der bilbao-effekt ist allenfalls als nebenschauplatz eine kommerziell-touristische sache.
in bilbao war die folge vom gehry bau letzten endes, dass globales kapital plötzlich nach bilbao floss. bilbao war auf der weltkarte der investoren aufgepoppt. das jetzt mittelklasse-afin zu nennen, finde ich ein bisschen zynisch; heute, 20 jahre später sind die resultate dieses effekt in der vollen entfaltung sichtbar. und der trickle-down-effekt, welcher parallel mit der ideologie des foreign direct investements (fdi) geht – dafür steht gehrys bilbao letztendlich-, wurde längst als uneingelöstes neoliberales versprechen entlarvt. in dem sinn ist es sehr bezeichnend, dass der neueste bau in paris einen globalen luxusgüterkonzern repräsentiert – stararchitekten als willige und unkritische handlanger des globalen kapitals.
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Von: beat
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